„Hut ab, meine Herren, ein Genie!“, so äußerte sich neidlos anerkennend Robert Schumann in seiner „Neuen Zeitschrift für Musik“, als er die ersten Klavierwerke des gleichaltrigen Frederic Chopin kennenlernte. Nach einem Schubert-Programm im letzten Sommer widmet sich Paul Sturm, Schüler des legendären Nürnberger Klavierpädagogen Erich Appel, in seinem mit kurzen Erläuterungen versehenen Konzert nun Werken des großen polnischen Klavierpoeten in ihrer ganzen Breite zwischen mitreißender Virtuosität und innigster Empfindsamkeit. Im abwechslungsreichen Programm erklingen die festliche Polonaise A-Dur, op. 40/1, zwei ganz unterschiedliche Walzer (a-Moll, op.34/2 und e-Moll, op. posth) sowie die melancholisch-trauernde Mazurka in h-Moll, op.33/4 als Beispiele für die am häufigsten von Chopin verwendeten Tanzformen. Die optimistisch gestimmte 3. Ballade in As-Dur, das bekannte „Regentropfen-Prélude“ in Des-Dur, entstanden im nasskalten Winter auf Mallorca, und ein Nocturne in F-Dur, op.15/1 folgen, das hochvirtuose 2. Scherzo in b-Moll, op. 31 rundet das Programm ab. Heinrich Heine schreibt 1838 über Chopin: „ Polen gab ihm … seinen geschichtlichen Schmerz, Frankreich gab ihm seine leichte Anmut, seine Grazie, Deutschland gab ihm den romantischen Tiefsinn. Er ist alsdann weder Pole, noch Franzose, noch Deutscher, er verrät dann einen weit höheren Ursprung, ….sein wahres Vaterland ist das Traumreich der Poesie.“
Wir freuen uns wieder über Gäste außerhalb des Wohnstift Rathsberg in unserem Konzertsaal. Gehen Sie einfach auf www.ticket-regional.de/wohnstift-rathsberg – dort finden Sie ab drei Tagen vor dem Veranstaltungstag alle Karten, die noch zur Verfügung stehen. Einfach direkt buchen, das Onlineticket ausdrucken und am Abend mitbringen. Bei Problemen hilft Ihnen gerne die telefonische Hotline 0651/97 90 777 weiter.